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Die Geschichte Eritreas in Stichpunkten

 

1890 Formelle Gründung der italienischen Kolonie “Eritrea”.
1941 Niederlage der italienischen Truppen in Eritrea gegen britische Truppen; britische Besatzung.
1945 Keine Einigung der Siegermächte über das weitere Schicksal Eritreas; Übergabe der Kolonie an die UN.
1950 Beschluss der UN, Eritrea als autonome Einheit in einer Föderation mit Äthiopien zu vereinigen.
1952 Ende der britischen Besatzungszeit durch formelle Proklamation der Föderation mit Äthiopien.
1958 Politik der sog. Äthiopisierung Eritreas durch Kaiser Haile Selassie.
1958 Abschaffung der eigenen Flagge Eritreas und blutige Niederschlagung folgender eritreischer Demonstrationen.
1960 Gründung der Eritrean Liberation Front (ELF) in Ägypten.
1961 Beginn des bewaffneten Unabhängigkeitskampfes durch die ELF.
1962 Formelle Annexion Eritreas als 14. Provinz Äthiopiens – ohne Protest seitens der UN.
1970 Gründung der Eritrean People’s Liberation Front (EPLF).
1974 Sturz Haile Selassies in Äthiopien durch das Derg-Regime unter Mengistu Haile Mariam.
1977-1978 Trotz anfänglichen Erfolgen der ELF und EPLF, Sieg der äthiopischen Armee (mit sowjetischer und israelischer Unterstützung).
1981 Konflikte zwischen der ELF und EPLF enden mit dem Rückzug der ELF in den Sudan.
1984 Kooperation zwischen EPLF und der äthiopisch-tigrischen Widerstandsbewegung Tigray People’s Liberation Front (TPLF).
1991 Schlussoffensive gegen das Derg-Regime; Kapitulation der äthiopischen Armee in Eritrea.
1993 Formelle Unabhängigkeit Eritreas durch Referendum am 24. Mai 1993 mit Anerkennung durch Äthiopien und anschließendem Beitritt zur UN.
1994 EPLF formiert sich als Partei zur People’s Front for Democracy and Justice (PFDJ).
1997 Verkündung der Verfassung (bis heute nicht in Kraft getreten) und Einführung der nationalen Währung nakfa.
1998-2000 Erneute kriegerische Auseinandersetzung mit Äthiopien.
2000 Friedensabkommen von Algier regelt den Grenzverlauf zwischen beiden Staaten, wird allerdings seitdem seitens Äthiopiens aufgrund des ausbleibenden Truppenrückzugs aus der Stadt Badme konsequent verletzt.
2001 Demonstrationen für Demokratisierung und Inkrafttreten der Verfassung enden mit Verhaftungen, u.a. von zahlreichen Journalisten und 15 hochrangigen Mitgliedern der PFDJ – den sog. G-15.
2008 Grenzkonflikte zwischen Eritrea und Dschibuti.
2009 UN verhängen Sanktionen gegenüber Eritrea wegen mutmaßlicher Unterstützung der al-Shabab-Milizen in Somalia.
2012 Im Zusammenhang mit der Ermordung von zwei deutschen Touristen greift Äthiopien einen Stützpunkt hinter der eritreischen Grenze an. 
2013 Am 21. Januar besetzen Soldaten des eritreischen Militärs das Informationsministerium und fordern über den Nachrichtensprecher die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Einsetzung der Verfassung von 1997.